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Blackstrapmolasses


Auch Melasse-Rum wird einem Blending unterzogen


Rum aus Melasse (Traditioneller Rum) vs. Rhum Agricole


Melasse-Rum

Ursprünglich wurde Rum seit seinen Anfangstagen aus Melasse, einem Abfallprodukt der Zuckerindustrie, gewonnen. Diese braun-schwarze und schwach zuckerhaltige klebrige Masse lässt sich mit Hefen vergären, wodurch ein alkoholischer Zuckersud entsteht, der wiederum durch Destillation so weit konzentriert wird, bis die gewünschte Trinkstärke von meist zwischen 37,5 und 55 % erreicht ist. Rum entwickelte sich, wie so viele Spirituosen, aus dem Erfindungsreichtum derer heraus, die sich die hochwertigen importierten Spirituosen (damals Whisky und Cognac) nicht leisten konnten. Was als qualitativ minderwertiges Gesöff für Piraten und die Arbeiter der Zuckerplantagen begann, wurde im Verlauf der Jahrhunderte zu einer fein abgestimmten, oftmals sehr reinen Spirituose, die sich in vielen Fällen qualitativ nicht mehr von Whisky, Cognac oder anderen Edel-Spirituosen unterscheiden lässt.

 
Frisch gepresser Zuckerrohrsaft für die Destillation

Frisch gepresser Zuckerrohrsaft für die Destillation

Rhum Agricole - Rum aus Zuckerrohrsaft

Der „landwirtschaftliche Rum“ stammt, wie der Name schon andeutet, aus den französischen Kolonien der Karibik. Zu verdanken haben wir ihn, zumindest indirekt, Napoleon, der 1806 die Kontinentalsperre verhängte, woraufhin nicht mehr ausreichend Zuckerrohr für die Zuckerproduktion importiert werden konnte. Die Franzosen verwendeten nun stattdessen die Zuckerrübe, was dazu führte, dass in den französischen Kolonien viel Zuckerrohr wuchs, das keinen Abnehmer fand. Auch in diesem Fall war es der Erfindungsreichtum der Arbeiter und Fabrikbesitzer, mit dem auch diese Situation gemeistert wurde: Wenn es ohne Zuckerproduktion keine Melasse gibt, veredelt man eben den Zuckerrohrsaft zur Spirituose. Der stark zuckerhaltige Saft lässt sich sehr einfach vergären (es gibt beispielsweise einen Rum, der buchstäblich in einer Matschpfütze unter Verwendung der umherfliegenden Hefepilze vergoren wird). Außerdem entstand auf diese Weise eine eigenständige neue Art von Rum, die sich in Geschmack und Charakter deutlich von den herkömmlichen Rums unterscheidet. Auch wenn der Großteil aller „Rhum Agricole“ nach wie vor in den ehemaligen Kolonien Frankreichs produziert wird, gibt es auch kleine aber delikate Ausreißer, wie beispielsweise Ron Aldea. Das Zuckerrohr für diesen Rum wird auf den Kanaren angebaut und der Saft anschließend im Bottich gegärt und in einer klassischen Ein-Säulen-Destille konzentriert. Denn wie die Geschichte von Ron Aldea zeigt, kann auch ein Europäer in Europa hervorragenden Rhum Agricole produzieren – zumindest, wenn er das nötige Handwerk dazu in der Karibik erlernt hat.

 
 
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